Ziele setzen ist wichtig. Am besten gleich kluge Ziele. SMART Goals also. Und wie es der Zufall so will ist SMART in diesem Fall ein Akronym (und sogar ein Apronym. Stimmt! Ein schlauer Typ bist du!).
Zunächst stellt sich natürlich die Frage, was du erreichen möchtest. Lass es uns doch mal am Beispiel eines Laufplans durchspielen.
Ich kenne einige Leute (mich phasenweise durchaus eingeschlossen), die „einfach nur ein bisschen trainieren“ wollen – egal in welcher Sportart. Das ist auch keinesfalls Schlimm, man sollte sich nur im Klaren darüber sein, dass man so auch nicht wirklich ein Ziel verfolgt. Muss ich mir denn unbedingt ein Ziel setzen? Nein, natürlich nicht. Aber irgendwas wird dich ja antreiben zu laufen. Sei es einfach Freude an der Bewegung, der Wunsch abzunehmen oder vielleicht sogar eine konkrete Vorstellung deiner Bestzeit über die 10km.
Im englischsprachigen Raum hat sich das Konzept des SMART Goals eingebürgert. Irgendwer war da entweder ziemlich schlau in der Wahl des Apronyms oder es ist einfach gut aufgegangen. Smart steht im englischen ja bekanntermaßen für klug oder schlau, etc. Man kann sich damit aber auch super die Prinzipien einprägen, nach denen man sich Ziele setzen sollte:
- S: Specific
- M: Measurable
- A: Attainable
- R: Relevant
- T: Timely
Schon ergeben sich unsere „schlauen Ziele“.
Was müssen unsere SMART Goals also beinhalten? Sie müssen folgende Eigenschaften haben:
- Spezifisch: Wer, was, wann, wo, usw.
Schlecht: „Ich will gerne mehr laufen.“
Gut: „Ich werde ab sofort zwei Mal die Woche mit meinem Kumpel unsere Lieblingsrunde laufen“ - Messbar: Man muss messen können, ob man sein Ziel erreicht (hat).
Wenn man wie im obigen Beispiel zwei Mal die Woche laufen gehen möchte kann man sehr einfach feststellen, ob dies klappt. - Erreichbar: Setze dir realistische Ziele. Wenn du sie zu einfach erreichen kannst setz dir neue, aber wenn du zu schwer anfängst ist es nur frustrierend sich scheitern zu sehen.
Schlecht: Ab jetzt gehe ich jeden Morgen vor dem Frühstück laufen. Und dann abends nochmal.
Gut: Ich steige erstmal mit zwei Mal die Woche ein, und wenn sich das gut anfühlt steigere ich es. - Relevant: Es nützt nichts, wenn du dir Ziele setzt, die du nicht als relevant (für dich) einschätzt. Lohnt es sich das Ziel zu verfolgen?
Schlecht: Ich werde ab jetzt häufiger mal ein Buch lesen. (Das ist natürlich ein sehr lobenswerter Vorsatz, aber bei deinem Lauftraining wird es dir nicht helfen)
Gut: Neben dem Laufen werde ich noch etwas Ausgleichssport betreiben. Und auf meine Ernährung könnte ich auch mehr achten. - Zeitlich begrenzt: Es bringt dir nichts dir vorzunehmen deine persönliche Bestleistung beim Halbmarathon zu verbessern, wenn du dir nicht auch vornimmst wann. Sonst schiebst du es nur immer weiter vor dir her.
Schlecht: Ich möchte einen Halbmarathon in unter zwei Stunden laufen können.
Gut: Ich möchte den kommenden Halbmarathon im Bielefelder Olympiastadion im Mai unter zwei Stunden laufen.
Es gibt übrigens diverse andere Wörter für die SMART stehen könnte. Sowohl im englischen, als auch im deutschen. Such dir einfach die aus, die dir gut liegen, die du dir merken kannst und die dich voranbringen.
Schreibe einen Kommentar